Die Grube Neue Braache war im wesentlichen ein Betrieb, der im 19. Jahrhundert alte Grubenfelder untersuchte.

Der Bergbau der Alten liegt im Dunkeln.  Es gibt alte Pingenzüge und die alten Längenfelder, die auf alten Bergbau schließen lassen:

Bracher Pingenzug

Pingen sind fast nicht mehr im Gelände auszumachen.  Darauf verliehen wurden die Längenfelder Glückauf Ackermann, Nördlicher Ackermann und Neue Braache auf Eisen, Kupfer und Blei.

Prowinkel

Im Längenfeld Prowinkel ist der noch verkippte Stollen anhans seines Einschnittes und Wasseraustrittes aufzufinden. Darüber finden sich einige Pingen und eine ausgedehnte Halde.

Grube Prowinkel Tränke Krombacher höhe

Grube Prowinkel Bergwinkel Altenkleusheim

Grube Prowinkel Brache Olpe Altenkleusheim

Dieses Längenfeld war auf Bleierz und Silber verliehen.

Heinrichszeche

Längenfeld das auf Blei- und Kupferz verliehen wurde und wohl die Östliche Fortsetzung des Braacher Ganges darstellt.

Geviertfeld Braache

Diese Längenfelder wurde von dem neuen ca. 1856 verliehenen Geviertfeld Braache überdeckt.

Die Gewerkschaft von Brache hatte weitere Schürfrechte durch angrenzende Grubenfelder, nämlich

Tiefbau Grube Braache

Mittels des Braacher Stollens war der Braacher Gang aufgeschlossen und es wurde ca. 1856 ein Maschinenschacht angesetzt.  In der 1.Tiefbausohle wurde 36 m unter der Stollensohle ein Gang mit Blei-Schnüren von 3-6 Zoll Mächtigkeit angetroffen, dann jedoch durch den Agricola-Gang abgeschnitten. Darin waren edle 1 Fuß mächtige Schnüre derben Bleierzes gefunden worden. Dann wurde der Abbau jedoch 1865 eingestellt, auch weil die Wasserhaltung bei Regen sehr aufwändig wurde.

Ein Abbau unter der Stollensohle wurde von einer eventuellen Lösung durch den Tiefen Stollen von Rosalie abhaengig gemacht.  Dann wäre die Grube wegen der günstigen Absatzmöglichkeiten, da sie direkt an der Chaussee Krombach-Olpe lag, vorteilhaft gewesen. Zuletzt gab die Gewerkschaft des Hermannszecher Stollens, an die Grube Braache lösen zu wollen. Das vorhaben wurde aber nicht vollendet.

1873 wurde noch Aufschlussarbeiten auf dem Prowinkler Gang durchgeführt.  Das waren die letzten überlieferten Aktivitäten.  Durch die Gründerkrise waren heimische Erze nicht mehr verkäuflich.

Publikation in Vorbereitung

Quellen:

Sammlung Alterbergbau

Gangkarte des Siegerlandes, Blatt Littfeld

Brosowksi, Boris : Grundzüge der Industrialisierung im südlichen Sauerland in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Olpe. 1994.

 Ergänzend sei auf die Bergbau Seite http://www.bergbau-olpe.de/ hingewiesen, wo Bilder von Bergwerken aus dieser Region zu sehen sind.