Die beim heutigen Bad Wildungen vorkommenden Dachschiefervorkommen gehören zu den Wissenbacher Schiefern, einer Schieferschicht im Devon die an vielen Stellen in Deutschland abbauwürdig ist. So auch bei Bad Wildungen.
Wie alt hier der Abbau ist wissen wir nicht. 1869 wird berichtet, dass im Schieferbruch Concordia am Hahnberg bei Reinhartshausen zur Abführung der Wasser ein Stollen angelegt wurde um den Abbau im Tagebau zu erleichern. Es wurden 24200 Centner mit einer Belegschaft von ca. 80 Mann abgebaut. Davon wurden 1/3 der Schieferplatten zu Schlabonen verarbeitet.
Der Absatz der Schiefer wurde über den lokalen Absatz hinaus dadurch erschwert, dass das Material bis nach Wabern mit dem Pferdekarren gebracht werden musste. Die meisten Lieferungen mit der Bahn gingen nach Thüringen.
Der beschwerliche Transportweg sorgte dafür, dass die Grube Doneiche bei Frebertshausen 1884 zum Erliegen kam. Sie erlebte die Eröffnung der Eisenbahn bis Bad Wildungen nicht mehr.
Übrig blieb die Grube Ver. Concordia am Hahnberg. Sie nutzte den Eisenbahnanschluß in Bad Wildungen um Ihren Absatz auszuweiten. Sie stellte weiter Dachschiefer her. Der Betrieb schon 1905 zum Erliegen, da die Arbeiter beim Bau des Edersees besser verdienen konnte und der Betrieb nicht mehr den früheren Erfolg hatte, da die Eisenbahn erst für besseren Absatz sorgte, dann aber auch die besseren Konkurrenzschiefer ins Edertal brachte.