Die Sonne ging auf über Grube Georg und Sonne.
Nach tagelangem Regenwetter und mehreren verregneten Wochenenden endlich wieder Sonne. Dazu besuchte ich die Reste der Aufbereitung der Grube Sonne.
Das im Tiefbau der Grube Sonne geförderte Erz bestand hauptsächlich aus Spateisenstein, jedoch kam auch Schwefel- und Kupferkies vor. Um das Erz zu konzentrieren und den Schwefel auszutreiben wurden in der Nähe der Schachtanlage 3 Röstofen aufgestellt.
Ein Erzbunker oberhalb der Röstofen bevorrate das zu röstende Roherz.
Ein weiterer Erzbunker unterhalb nahm das Erzkonzentrat auf. Von dort wurde es in Grubenwagen mit einer Schmalspurbahn zum Bahnhof Volpershausen geschoben um dort zum Versand gebracht
Die Anlage war von 1916-1923 in Betrieb. Danach fanden nur noch Aufschlußarbeiten statt. 1926 wurde der Grubenbetrieb eingestellt und die Röstofen demontiert und verkauft.
Übrig geblieben sind die Mauererste der beiden Bunker und der Standfläche für die 3 Rostöfen sowie der Stumpf des Erzaufzuges und einige Fundamente.
Literatur:
Alfred Nehls: Aller Reichthum lag in der Erde. Gummersbach 1993