Das Erzvorkommen bei Hillmicke wurde 1854 unter den Namen Morgenröthe und Eisenzeche gemutet und damit erstmalig Aktenkundig. In der Feldesbesichtigung des Bergamtes honorierte man das Alter der vorhandenen alten Erzgrube, die bereits über einen 14 m tiefen Tagessschacht und einen Stollen verfügte. Der damals 60 m lange Stollen hatte den Erzgang jedoch nicht aufgeschlossen.
So mussten die zwei Erzgänge also an der Oberfläche aufgeschürft werden. Die Mutung geschah durch Johann Anton Kaufmann der diese an Franz Schleifenbaum verkaufte. Die Gruben sollten zur Erzbasis der Birlenbacher Hütte hinzukommen. Daher waren auch die Blei- und Kupfererze die sich auch nur selten zeigten nicht Ziel der Arbeiten, sondern Eisenerz.
Die Mutung Morgenröthe wurde nun in Orion geändert. Ihr Vorkommen war ein Erzgang mit bis 1,20 m Mächtigkeit. Quarz und Thonschiefer machte das meiste des Erzganges aus. Darin zeigte sich Toniger Brauneisenstein, teilweise Spateisenstein, seltener Bleiglanz und Kupferkies. Der Eisenstein verzweigte sich weit ins Nebengestein. Das Grubenfeld Orion wurde am 11. Januar 1856 verliehen. Das benachbarte Grubenfeld Eisenzeche wurde ebenfalls im gleichen Jahr unter dem Namen Neptun am 4. Juni 1856 verliehen. Die beiden Längenfelder lagen später im Grubenfeld Reichthum, dass in ein Geviertfeld umgewandelt wurde und somit auch die beiden Bergwerke Orion und Neptun umschloß aber nicht überdeckte.
Die Betriebsaufnahme geschah aber erst 1866. Joseph Koch wurde zum Steiger für beide Gruben bestellt. Die Arbeiten konzentrierten sich auf die Grube Orion, da auf der Grube Neptun bislang auch kaum Bergbau umgegangen war, galt Orion als das aussichtsreichere Vorkommen. Es wurde am Fundpunkt dieser nun weiter vertieft. Es sollte festgestellt werden, wie sich der Erzgang nach der Tiefe verhält. Bei 4-6 Metern war der Gang noch 60 cm stark. Bei 10 Metern war der Gang aber schon nur noch als schmaler Quarzbesteg erkennbar.
Aufschlußstrecken in beide Richtungen des Ganges brachten keine besseren Aufschlüsse. Also wurde festgestellt, dass der Erzgang nicht in die Tiefe niedersetzt. Von dem geförderten Eisenstein wurden 100 Scheffel an die Birlenbacher Hütte abgesetzt. Die Arbeiten wurden noch im gleichen Jahr eingestellt, so dass es zur Anlage eines Tiefen Stollens von Hillmicke aus nicht mehr kam.
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