Gemutet wurde die Grube südlich von Wulmeringhausen am 11.Juni 1839 durch den Bergwalter Georg Wendemuth für die Stadtberger Gewerkschaft. Die Verleihung erfolgte am 31. Juli 1854 an diese Gewerkschaft. Verliehene Mineralien waren Bleierze, Kupfererze, Zinkblende und Schwefelkies. Die Mutungen Reismecke und Deutscher Kaiser wurden hierbei dem Grubenfeld einverleibt.

Mit einem Stollen aus dem Neger-Tal nach der Lagerstätte und dann dem Erzgang folgend wurde dieser aufgeschlossen.  Die Lagerstätte bestand eben größtenteils aus dem Schwefelkies und in Schnüren Zinkblende. Wegen der Mächtigkeit von 1,5 bis zu 4 Metern war die Bauwürdigkeit gegeben. Allerdings war nach 70 m streichend durch eine Störung der Erzgang verworfen, und nicht wieder aufgefunden worden. So musste man schnell in die Tiefe gehen. Bereits 1859 wurde mit einem Gesenk dem Erzgang in die Tiefe gefolgt.  1861 war dieses Gesenk bereits 12 m tief. Starke Wasserzugänge erschwerten das Abteufen. Im Alten Mann des oberen Stollen wurde noch Erz abgebaut.  Mit dem tiefen Stollen wurden Versuchsarbeiten durchgeführt um weitere edle Erze zu finden.  Die Belegschaft betrug nur noch 2-4 Mann. Als man einen neuen Schwefelkiesgang anschlug konzentrierten sich hier die Arbeiten. Auch im Oberen Stollen versuchte man diesen Gang zu erreichen konnte diesem aber nur mit 25 cm antreffen. 1870 wurden die Arbeiten gestundet, da die Schwefelkiespreise durch Konkurrenz aus Spanien und Portugal fielen und nun nicht mehr Lukrativ nach England verkauft werden konnten.

1878 wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Mit dem Bau der Ruhrtalbahn war es nun einfacher und billiger geworden Erze in das Ruhrgebiet abzusetzen. Es wurde nun ein Maschinenschacht im Hangenden des Ganges abgeteuft. Der Schacht erhielt den Namen "Alinenschacht". Bei 36 m Tiefe erreichte der Schacht einen unregelmaessigen Schwefelkiesgang. Da Wasserhaltung und Förderung schwierig waren, wurde weiteres Abteufen eingestellt und bei 30 m die Tiefbausohle angesetzt und mit dem alten Gesenk in Verbindung gebracht.

Der Erzgang zeigte sich wie erwähnt unregelmäßig, stellenweisse Bleierz und Zinkblende mit Schwefelkies verwachen. Die Zinkblende war bis 30 cm mächtig. Der Erzgang wurde nach Süden weiter verfolgt und versuchweise im Strossenbau abgebaut. 80 cm mächtige Zinkblende mit etwas Bleierz und Schwefelkies. Da die Belegschaft nicht verstärkt werden konnte wurden die Arbeiten zum November 1882 eingestellt. Durch den Ankauf eines Streifens vom Feld Papenbusch der Grube Ver.Rieserzug wurde die Berechtsame noch vergrößert. Die Berechtsame betrug 635.000 m².

1892 wurde der Alinenschacht wieder gesümpft. Dann erfolgten Aufschlußarbeiten. Bereits im Januar 1886 wurden die Arbeiten wieder vorläufig eingestellt. Die Maschinen wurden zur Grube Gottesgabe gebracht.

1905 erwarb die Dilldorfer Ziegel- und Thonwerke aus Essen bzw. Kupferdreh in Person von Friedrich Stöters 51 Kuxen der Grubenanteile.  Die anderen 49 Kuxe hielt Kaufmann Peter Franz Heyen von Bonn. Die neue Gewerkschaft nahm den Betrieb 1907 wieder auf. Die Tiefbausohle wurde wieder gesümpft und der Schwefelkiesgang weiter untersucht. Dabei wurde ein 1,60 m mächtiges Trumm angefahren. Beim weiteren Ausrichten des Erztrumm vertautbe dies wieder.  Trotzdem wurde nun ein Fördergerüst aufgestellt und ein Maschinen- und Kesselhaus mit separater Kaue errichtet. Die 11 Mann starke Belegschaft bestand aus folgenden Personen:

1 Betriebsführer

1 Kesselsteiger und Maschinist

1 Bohrschmied

1 Schlepper

8 Hauer

1908 klagte man über hohe Unkosten. Der Betrieb ging aber weiter. 1916 konnte Schwefelkies nach Firma Beer in Frankfurt geliefert werden, die sehr verlegen um Material waren und die Grube für ein halbes Jahr pachtete. Sie kam zu dem Schluß, dass sich der 60-70 cm mächtige schwefelkies lohnte wegen der hohen Preise.  Da früher vor allem Zinkblende und Bleiglanz gefördert worden war und der Schwefelkies stehen gelassen worden war wurden auch die Abbaue im Tiefen Stollen wieder ausgerichtet. Durch Scharungen der Erzgänge ergaben sich bald Weitungen von 3-5 Metern die mächtigen derben Schwefelkies führten. Der Abbau wurde nun mit 28 Mann schwunghaft betrieben und neue Maschinen angeschafft. Das Erz wurde zur Peterszeche nach Burbach gebracht und dort aufbereitet.  Der Betrieb hielt sich bis zum September 1919. Dann wurde der Betrieb eingestellt. 

Seit 1978 gehört die Grube der Metallgesellschaft AG in Frankfurt die damit den Grubenbesitz in Ramsbeck arrondierte.

bergwerk luna

 

bergwerk luna

 Alte Fundamente der Schachtanlage

bergwerk luna

 

staudamm stollen

Dieser Stollen gehört nicht zum Bergwerk Luna. Es soll sich um einen Stollen für den Negerstausee handeln.