1846 wurde auf einem damals bekannten Pingenzug ein kurzer Stollen angefangen, um die Lagerstätte aufzudecken.
Der Gang strich in Stunde 6 und fällt nach süden mit 45-50° ein. Bei einer Mächtigkeit von ca. 1,00 m führte er Schwefelkies. Durch weiteren Vortrieb des Stollens hoffte man noch andere Erze wie Bleiglanz und Zinkblende zu erschürfen.
Die Rechte an der Mutung kaufte sodann die Belgische Gesellschaft Roy et Bullot an, die im Ramsbecker Raum an vielen Orten Schürfarbeiten durchführte. Sie führte die Aufschlußarbeiten im Stollen weiter.
Nachdem der Erzgang auch noch andere Erzspuren zeigte wurde der Stollen bei einer gesamtlänge von ca. 80 m gestundet. Der aufgeschlossene Erzgang wurde durch das Bergamt besichtigt und dann auf ein Längenfeld am 1. März 1847 auf Blei, Zink, Kupfer, Eisenerze und Schwefelkies verliehen.
Danach wurden nur noch die Rechte verwaltet. Das Grubenfeld wurde am 21. August 1852 auf ein kleines Geviertes Feld erweitert. Über den Rheinisch Westfälischen Bergwerksverein kam das Grubenfeld an die Stolberg AG. Nach Erscheinen des Allgemeinen Berggesetzes wurde das Grubenfeld am 29.06.1867 auf ein Geviertfeld erweitert und später im Grubenkomplex der Grube Rieserzug eingegliedert und tauchte dann nicht mehr separat auf.
Heute findet sich im Tal noch der Einschnitt des kurzen Stollens und die weit verstreuten tauben Quarzbrocken im Bachlauf und vor dem Stollen. Erz ist auch heute hier nichts mehr zufinden.