Wenn bezogen auf einen Zusammenhang mit einem Bergwerk vom "Alten Mann" gesprochen wird, ist damit meistens nicht der alte ergraute Bergmann gemeint, sondern der Bau, den diese alten Bergleute angelegt haben.

In der Regel ist vom "Alten Mann" dann die Rede, wenn er als unbekannter Hohlraum unerwartet z.B. bei Aufschlußarbeiten, als abgebauter Erzgang angehauen wird. 

Auch ist es Sitte, das davon gesprochen wird, "den Alten Mann springen zu lassen" wenn auf der Suche nach erzhaltigem Gestein der alte Bau aufgesucht wird und die darin zurückgelassene Berge noch einmal neu sortiert werden sollen, um darunter Steine zu finden, die nach jetziger Definition erzhaltig sind, aber von den alten Bergleuten aussortiert wurden.

Um die Steine mit wenig oder keinen Erzen die man nicht nach draussen auf die Halde geschafft hat sicher in der Grube zu belassen wurden mit Grubenholz oder Berge-Steinen anschaulich sogenannte" Bergekästen oder Bergemauern hergestellt. In diesen Bauwerken wurde das o.g. Taube oder wenig erzhaltige Gestein gelagert. Je nach Fallen der Lagerstätte befinden sich diese neben oder auch über den Strecken und Fahrwegen.

alterbergbau lexikon alter mann altermann

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Zum Schluß muss auch noch erwähnt werden, dass der Begriff "Alter Mann" auch als Grubename verwendung fand.  So z.B. im Bergrevier Witten auf 2 Erzfelder auf Blei bzw. Zink in Plettenberg und im Bergrevier Bochum auf eine Grubenfeld auf Steinkohle. Wer weitere Gruben mit diesem Namen kennt, kann diese gerne mitteilen.