Im Kieselschiefer am Grafenberg bzw. oberhalb der sogenannten Wimmerschlade war bekannt, dass hier Eisenerz vorkommt. Auf diesem Gang wurden im 19. Jahrhundert Schürfarbeiten vorgenommen um zu untersuchen ob sich das Vorkommen für einen Abbau in Schächten oder einem Stollen lohnt.
1818 war die Grube im Besitz von Anton Kropf und seiner Gewerkschaft. Tätigkeiten liegen erst ab 1852 vor. In diesem Jahr wurden Aufschlußarbeiten begonnen.
Es wurde ein Schurfschacht bei starkem Wasserzufluß bis 20 m tief abgeteuft. Eine Schicht aus gelben Letten in Kieselschiefer, die Rot- und Brauneisenstein enthielt, war das Ziel der Arbeiten. Der Brauneisenstein bzw. die Schicht, die Braueisenstein enthielt war bis zu 1 m mächtig, aber nicht bauwürdig. Vermutlich traten die Brauneisensteine nesterweise auf, d.h. an einigen Stellen waren viele Gestein mit Eisengehalt dann wieder wenig bis überhaupt nichts. 1861 fanden nochmals übertägig Schürfarbeiten statt. Danach war klar, dass sich hier der Bergbau nicht lohnen kann.
Heute finden sich auf einem dünn bewachsenen Abhang eines Berges der an die Wimmerschlade angrenzt, wo Birken, Blaubeeren und Ginsterbüsche wachsen, 5 Pingen. Zwei davon sind etwas tiefer als die anderen. Das Haldenmaterial ist nur im Wanderweg erkennbar. Hier finden sich noch heute rötlich verfärbte Steine, die auf Eisengehalt hindeuten.